In den ersten Lebenswochen ( etwa bis zur 16-20. Woche )lernt der Welpe besonders intensiv und nachhaltig. Dies gilt für positive wie negative Eindrücke. Diese Zeit des intensiven Lernens sollten Sie nutzen um ihn nach und nach an seine Umwelt zu gewöhnen und den Grundstein für die Erziehung und den Grundgehorsam zu legen. Die Sozialisierungsübungen und Spaziergänge sollten dabei kurz sein, damit der Hund nicht überfordert ist und die ihn umgebenden Reize als negativ oder stressig verknüpft. Eine Faustregel sagt: Bis zur zwölften Lebenswoche sollten die Spaziergänge nicht länger als das Alter in Wochen sein. Daher ist es besser öfter in kleinen Einheiten zu üben. Danach kann man pro Woche 5 Minuten dran hängen- das gilt etwa bis zu einem Alter von einem halben Jahr. Danach muss man die rassebedingten Besonderheiten und die individuellen Gegebenheiten berücksichtigen.
Im Einzeltraining werden die ersten Kommandos ohne weitere Ablenkung durch andere Hunde aufgebaut und geübt. Das ist sehr wichtig, da Ihr Hund sonst schnell überfordert wäre, wenn er im Beisein anderer Welpen ein neues Kommando üben soll. Oftmals bliebe dann von der Übung auch nicht „viel hängen“ da der Hund nicht konzentriert ist und der Freilauf mit den Anderen wie ein“Radiergummi“ wirkt.
Ein weiterer Vorteil ist, dass ich zu 100% auf Ihre Fragen eingehen kann und auf das individuelle Lerntempo des Kleinen sowie auf rassebedingte Besonderheiten- was in der Gruppe zu kurz käme. Führt Ihr Hund diese Grundkommandos wie das Herankommen, Hinsetzen und Bleiben schon mit Ihnen ohne große Ablenkung aus, kann man nach und nach die Ablenkung steigern und im Gruppentraining üben.
Ideal ist also eine Kombination aus dem Welpenspiel, bei dem der Fokus auf das Erleben mit den Artgenossen liegt und der Welpenfrüherziehung im Einzeltraining.